Voller Stolz gratulieren wir unseren Sportlerinnen Lara Füller und Sofia Reichert und ihrem Trainerteam Paul und Maria Jacek sowie Eric Schumacher zu sehr erfolgreichen Weltmeisterschaften. Sofia Reichert und Lara Füller gingen beide am Freitag, den 29.10.2021 im 1er Kunstradfahren der Frauen an den Start. Sofia startete für Bulgarien. Mit einer sehr schönen Kür konnte sie alle ihre Übungen nahezu perfekt präsentieren und am Ende mit 60,00 herausgefahrenen Punkten sehr zufrieden von der Wettkampffläche gehen.

Lara Füller hatte die zweithöchste Punktzahl (192,90) eingereicht. Ihre mit Höchstschwierigkeiten gespickte Kür konnte sie nahezu perfekt präsentieren, lediglich bei der Kehrstandsteigerdrehung unterlief ihr ein Fehler, bei dem sie kurz vom Rad absteigen musste. Mit 177,81 Punkten konnte sie die Vorrunde dennoch für sich entscheiden und sich damit klar für das Finale der besten vier Sportlerinnen am Folgetag qualifizieren. 

In der Finalrunde zeigte Lara dann vor ca. 4000 Zuschauern in der Stuttgarter Porsche Arena eine wunderschöne Kür und stieg danach überaus glücklich und zufrieden mit 182, 96 Punkten von ihrem Rad. Damit lag sie klar vor Alessa Hotz aus der Schweiz (169,95 Punkte) und Lorena Schneider aus Österreich (161,58 Punkten). Somit war Lara die Silbermedaille sicher. Als letzte Starterin ging Milena Slupina mit aufgestellten 200, 10 Punkten auf die Wettkampffläche. Hier wurde sie ihrer Favoritenrolle absolut gerecht, zeigte eine tolle Kür und erreichte mit 194,56 Punkten Platz 1 und wurde erneut Weltmeisterin nach 2017 und 2019.

RKV-Mitglied Helen Vordermeier und ihre Partnerin Selina Marquardt, die für die Sportgemeinschaft Stuttgart/Oberjesingen im 2er Kunstradsport der Frauen starten, zeigten ihre Kür ebenfalls sehr gekonnt und souverän und sicherten sich damit vor Caroline Wurth und Sophie-Marie Wöhrle den Weltmeistertitel. Hierzu gratulieren wir ganz herzlich.

An diesem Wochenende finden in der Stuttgarter Porsche-Arena die Weltmeisterschaften im Hallenradsport mit den Wettbewerben im Radball sowie in den verschiedenen Disziplinen im Kunstradfahren statt. Zum ersten Mal in der Geschichte des RKV Poppenweiler werden auch Sportlerinnen aus Poppenweiler an den Weltmeisterschaften teilnehmen.

Dass gleich drei unserer Mitglieder ein Ticket für die WM lösen konnten, macht uns schon besonders stolz.

Lara Füller wird im 1er Kunstradsport der Frauen für Deutschland an den Start gehen. In spannenden Wettkämpfen in der German Masters Serie sowie an den Deutschen Meisterschaften konnte sie eins der beiden Tickets für Deutschland lösen.

Sofia Reichert wird für Bulgarien ebenfalls im 1er Kunstradsport der Frauen an den Start gehen.  Sie ist die erste bulgarische Athletin, die je an einer Hallenradsport-WM teilnehmen wird. Im Rahmen des Weltcup-Finales in Albstadt am vergangenen Wochenende konnte Sofia ihre Kür für die Weltmeisterschaft vor Kampfgericht und Publikum testen, erreichte mit ausgefahrenen 57,97 Punkten eine neue persönliche Bestleistung und ist somit gut für die WM gewappnet.

Helen Vordermeier, die gemeinsam mit ihrer Partnerin Selina Marquart im 2er Kunstradsport der Frauen für die SG SportKultur Stuttgart/RV Oberjesingen startet, wird ebenfalls Deutschland vertreten.

Lara und Sofia starten bereits am Freitag mit der Vorrunde, am Samstag geht es dann in der Finalrunde der besten Vier um die begehrten Medaillenplätze. Bei Helen und Selina werden sowohl die Vorrunde als auch die Finalrunde am Sonntag ausgetragen.

Wir wünschen allen Sportlerinnen ganz viel Glück und Erfolg!!!

Ganz herzlich gratuliert der RKV Poppenweiler Giulia Liberto, die ab Januar Mitglied im D-Perspektivkader ist. Nachwuchs-Landestrainer Matthias Schlecht, der Giulia bereits aus den Talentauswahlkader-Lehrgängen kennt, nominierte die 13-jährige Schülerin auf Grund ihrer tollen Leistungen und ihrer enormen Weiterentwicklung im vergangenen Jahr für den nächsthöheren Kader.

Für Giulia bedeutet die Aufnahme in den D-Perspektivkader die Teilnahme an insgesamt elf Wochenendlehrgänge an der Landessportschule in Albstadt-Tailfingen im Jahr. Dort kann sie gemeinsam mit gleichaltrigen Kunstradsportlerinnen und Kunstradsportlern aus ganz Baden-Württemberg in Kontakt kommen und an neuen Elementen feilen. Wir wünschen Giulia viel Spaß und Erfolg bei jedem einzelnen Training und freuen uns bereits heute darauf, in den kommenden Jahren viele neue Schwierigkeiten in Giulias Kür bewundern zu können.

Bei den Deutschen Hallenradsportmeisterschaften der Elite in Moers, welche am 8. und 9. Oktober 2021stattgefunden hat, kamen die besten Kunstradfahrer/innen Deutschlands zusammen. Neben dem Titel des Deutschen Meisters wurde auch um die letzten deutschen Plätze für die diesjährigen Weltmeisterschaften in Stuttgart gekämpft. Für die Vergabe der WM-Tickets werden die besten fünf aus sieben Resultaten herangezogen, wobei sechs Ergebnisse in der German-Masters-Serie und das siebte Ergebnis in der Vorrunde der Deutschen Meisterschaften eingefahren werden. Um den DM-Titel geht es dann in einem Finale der jeweils besten vier Sportler/innen der Vorrunde.

Lara Füller ging im einer Kunstradsport der Frauen mit der dritthöchsten Schwierigkeit (192,90 Punkte) an den Start. Lediglich 2,02 Punkte trennten Lara und Maren Haase, nach den sechs bisherigen Wertungsdurchgängen im Kampf um das WM-Ticket. Da Haase die geringere Schwierigkeitspunktzahl aufstellt, ging sie zuerst auf die Wettkampffläche. Mit einer herausragenden Kür erreichte Maren Haase 185,90 Punkte. Damit kam sie in der WM-Qualifikation bis auf 0,78 Punkte an Lara heran, konnte jedoch die Lücke nicht ganz schließen, sodass sie sich bereits vor ihrem Start über ihre erste WM-Teilnahme freuen konnte. Dennoch galt es, die Konzentration hoch zu halten um sich für das Finale am Abend zu qualifizieren. Lara konnte die ersten beiden Minuten ihrer Kür sehr routiniert und ohne größere Fehler abspulen. Allerdings hatte sie anschließend Probleme beim Übergang Fronthang Steuerrohrsteiger und nach dem Übergang Fronthang Kehrstandsteiger, sodass sie zwei Stürze hinnehmen und ein Element auslassen musste, wodurch ein Abzug von 10,5 Punkten entstand. Lara schaffte es danach jedoch wieder in ihre Routine zu finden und konnte die restliche Kür sehr sauber zu Ende bringen. In der Endabrechnung erreichte sie 175,60 Punkte und Platz zwei der Vorrunde hinter Haase. Das Finale komplettierten Mattea Eckstein aus Stuttgart (171,88 Punkte) und Weltmeisterin Milena Slupina (168,77 Punkte), die in der Vorrunde mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.

Im abendlichen Finale präsentierte Mattea Eckstein dem Kampfgericht eine sehr schöne Kür und freute sich über 178,46 Punkte. Maren Haase konnte ihre beeindruckende Konstanz der gesamten Saison unter Beweis stellen, erreichte mit 185,27 Punkten das sechste Saisonergebnis zwischen 184 und 186 Punkten und lies Mattea Eckstein hinter sich. Nun galt es für Lara ihr Können abzurufen und die Fehler aus der Vorrunde hinter sich zu lassen. Sehr ruhig und mit einer schönen Ausführung präsentierte sie Kampfgericht und Publikum eine Schwierigkeit nach der anderen und lies kaum Grund für Punktabzüge. Mit einem strahlenden Lächeln und 187,43 Punkten auf der Anzeigetafel steig Lara vom Rad und setzte sich an die Spitze. Als letzte Athletin des Finales stieg die Weltrekordhalterin Milena Slupina, die ihr WM-Ticket bereits vor zwei Wochen lösen konnte, aufs Rad und ihr gelang eine nahezu perfekte Kür. Jedoch unterlief ihr 30 Sekunden vor Ende ihrer Kür ein folgenschweren Sturz, der sie 5,4 Punkte kostete und dazu führte, dass sie ihr letztes Element nicht mehr vollständig in der Zeitvorgabe von fünf Minuten unterbringen konnte. Mit 185,38 Punkten konnte sie die vorgelegte Punktzahl von Lara nicht überbieten und sicherte sich äußerst knapp die Vize-Meisterschaft vor Maren Haase, die Dritte wurde.

Wir gratulieren Lara und dem gesamten Trainerteam ganz herzlich.